Unser Trinkwasser ist in Gefahr!

Wir müssen die wohl größte Wasserverschmutzung durch eine menschengemachte Chemikalie schnell in den Griff bekommen, damit wir auch in 10 oder 20 Jahren unser Leitungswasser bedenkenlos trinken können. Unterschreiben Sie deshalb jetzt unsere Petition für ein Verbot von PFAS-Pestiziden!

Wir haben die Ewigkeits-Chemikalie TFA (Trifluoracetat), die zur PFAS-Gruppe gehört, in österreichischen Flüssen und im Trinkwasser nachgewiesen. TFA gelangt hauptsächlich über PFAS-Pestizide ins Grundwasser. PFAS sind die stabilsten Chemikalien überhaupt. Einmal in der Umwelt bleiben sie dort für immer. Tag für Tag reichern sich mehr PFAS-Chemikalien in unserem Wasser an. 

Über TFA weiß man noch sehr wenig und es fehlen gesetzliche Grenzwerte, die uns und unsere Lebensgrundlagen schützen! Andere, gut erforschte Ewigkeits-Chemikalien stehen in Verbindung mit hormonellen Veränderungen bis hin zu Fruchtbarkeitsstörungen und Missbildungen, Schädigungen des Immunsystems und einem erhöhten Krebsrisiko. Über 20 % der Kinder haben bereits PFAS-Konzentrationen über dem gesundheitlichen PFAS-Richtwert im Körper.

Die Politik muss dringend handeln!

Unterschreiben Sie deshalb jetzt unsere Petition für ein Verbot von PFAS-Pestiziden!

Seit 2011 hat sich der Anteil von PFAS-belastetem Obst- und Gemüse in der EU verdreifacht. Diese alarmierenden Zahlen haben wir kürzlich in einem Report veröffentlicht. Unsere Bauern und Bäuerinnen wissen meist gar nicht, dass sie diese Ewigkeits-Chemikalien auf ihre Felder sprühen, weil die Wirkstoffe auf den Verpackungen nicht als PFAS gekennzeichnet sind.

Kein Verbot von PFAS-Pestiziden in Aussicht

Die EU plant ein Verbot von über 10.000 Ewigkeits-Chemikalien. Dieses geplante PFAS-Verbot wäre ein Meilenstein! Doch ausgerechnet PFAS-Pestizide sollen davon ausgenommen werden, obwohl sie ewige Chemikalien in unserem Wasser hinterlassen. Die Behörden ignorieren das Problem.

Die Politik muss jetzt rasch und entschlossen handeln! 

Unterstützen Sie uns dabei, die Entscheidungsträger:innen von einem Verbot von PFAS-Pestiziden zu überzeugen. Unterschreiben Sie noch heute unsere Petition! Je mehr wir sind, desto stärker sind wir.

Deshalb fordern wir:

Von den Landeshauptleuten

  • Verbieten Sie die Anwendung von PFAS-Pestiziden auf Basis des Vorsorgeprinzips!

Von der Bundesregierung

  • Entziehen Sie allen PFAS-Pestiziden die Zulassung!
  • Unterstützen Sie unsere Bäuerinnen und Bauern beim Umstieg auf unbedenkliche Alternativen!
  • Lassen Sie die potentiellen Gesundheitsrisiken von TFA untersuchen!
  • Lassen Sie TFA in unserer Natur, unserem Wasser und auf unseren Lebensmitteln überwachen!

Österreich muss sich auf EU-Ebene einsetzen für:

  • ein EU-weites Verbot aller PFAS-Pestizide, denn Wasser kennt keine Landesgrenzen
  • die rasche Umsetzung des geplanten PFAS-Gruppenverbots
  • sichere Grenzwerte für TFA in Oberflächen-, Grund- und Trinkwasser
  • ein Verbot aller weiterer Quellen von TFA (z.B. F-Gase)

5-Minuten-Info

PFAS steht für Per- und Polyfluorierte Alkyl Substanzen

PFAS wurden schon in den 1950er-Jahren erfunden. Seitdem sind diese Ewigkeits-Chemikalien in immer mehr Alltagsprodukten enthalten. Sie sind in Antihaftbeschichtung von Backformen oder Pfannen, in Fast-Food-Verpackungen, in Kältemitteln und in Feuerlöschern. Selbst beim Wandern oder Skifahren begegnen uns PFAS-Chemikalien: sie sind in der Imprägnierung von Outdoor-Bekleidung und im Skiwachs. Kürzlich haben wir herausgefunden, dass sie auch in Pestiziden enthalten sind.

PFAS-Chemikalien gelangen so in den Boden, ins Grundwasser und auf unsere Teller. Es gibt inzwischen über 10 000 dieser unzerstörbaren Substanzen. Die meisten sind noch nicht einmal genau erforscht, alle bisher untersuchten aber gesichert schädlich. Und sie reichern sich immer weiter an.

 

  • Sie sind überall. Über das Essen, das Wasser und die Muttermilch gelangen sie bis in den menschlichen Körper.
  • Sie reichern sich an. Die Belastung der Umwelt, des Wassers und des Menschen mit PFAS nimmt stetig zu.
  • Sie bleiben. PFAS gehören zu den stabilsten Verbindungen überhaupt, man kann sie weder herausfiltern noch zerstören.

Das sind die Folgen der Ewigkeits-Chemikalien für den Menschen:

  • Hormonelle Veränderungen bis hin zu Fruchtbarkeitsstörungen und Missbildungen
  • Schädigung des Immunsystems
  • Schädigung der Leber und des Fettstoffwechsels (wie etwa Fettleibigkeit)
  • Ein erhöhtes Krebsrisiko
  • Über 20 % der Kinder haben bereits PFAS-Konzentrationen über dem gesundheitlichen Richtwert im Körper