Alexandra Strickner - unsere neue Geschäftsführerin

Die gebürtige Tirolerin setzt sich seit mehr als 25 Jahren für politische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Alternativen ein. Themen wie soziale Gerechtigkeit, Umweltschutz und eine zukunftsfähige Wirtschaft begleiten sie schon ihr ganzes Berufsleben. Als Mitgründerin und langjährige Obfrau von Attac Österreich hat sie gezeigt, wie Veränderung möglich ist. Nun bringt die engagierte Netzwerkerin und Buchautorin ihre Erfahrung zu GLOBAL 2000 – und arbeitet gemeinsam mit uns allen an einer besseren Zukunft.

Welchen Stellenwert hat Umweltschutz in der heutigen Zeit?

Alexandra Strickner: Wir befinden uns an einem Wendepunkt. Klima- und Umweltschutz sind heute wichtiger denn je, denn es geht um die Zukunft unseres Planeten und unserer Gesellschaft. Leider werden jedoch viele dringend notwendige politische Entscheidungen aufgeschoben oder sogar zurückgenommen.

Was willst du dagegen tun?

Umfragen zeigen, dass den Menschen in Österreich Umweltschutz wichtig ist, aber es gibt oft Vorbehalte gegen notwendige Maßnahmen. Unsere Aufgabe ist es, mit den Menschen ins Gespräch zu kommen und gemeinsam mit ihnen diese Veränderungen voranzubringen. 

Wo siehst du dabei die größte Herausforderung?

Wir müssen unsere Wirtschaftsweise verändern, um ein gutes, leistbares Leben für alle zu ermöglichen. Darin gehören Umwelt- und Klimaschutz als essenzielle Grundlagen verankert. Ich freue mich darauf, gemeinsam mit euch neue Wege zu entwickeln, um noch mehr Menschen für diese Vision zu begeistern.

Welche Themen liegen dir dabei besonders am Herzen?

Ein umweltfreundliches Leben muss einfach möglich sein. Dafür brauchen wir gut ausgebaute klimafitte öffentliche Infrastrukturen und eine gute Nahversorgung. Unser Lebensmittelsystem muss regionaler, saisonaler und pestizidfrei werden, um für uns gesunde Lebensmittel und für Bäuerinnen und Bauern faire Einkommen zu sichern. Und eine funktionierende Kreislaufwirtschaft mit langlebigen Produkten und kurzen Lieferwegen, um Ressourcen zu schonen und unsere Lebensgrundlagen zu bewahren.

Wie sieht das privat bei dir aus?

Ich versuche, meine Überzeugungen auch im Alltag zu leben. Ich fahre mit den Öffis, nutze mein Fahrrad oder gehe zu Fuß – in Wien ist das dank guter Infrastruktur problemlos möglich. Mein Essen kaufe ich am liebsten am Bauernmarkt, weil ich so regionale und saisonale Produkte bekomme und die Produzent:innen persönlich kenne. Mein Laptop ist mit fast zehn Jahre ein Oldie und läuft noch super – dank Reparaturbonus.

Was gibt dir Hoffnung?

Die vielen engagierten Menschen, die sich für eine lebenswerte Zukunft einsetzen. Ein herzliches Dankeschön an all unsere Unterstützer:innen und Wegbegleiter:innen – eure Leidenschaft und euer Einsatz machen den Unterschied! Ohne euch wäre unsere Arbeit nicht möglich!