Schmetterlings-App: Ergebnisse & Auswertungen

2019 belegte der Distelfalter Platz 1, Platz 2 ging an das Hauhechel Bläuling und Platz 3 holte sich das Kaisermantel.

• Artenreichstes Bundesland ist wie auch in den Jahren davor Niederösterreich mit 133 Tagfalterarten – wenig verwunderlich, bietet dieses Bundesland mehr Lebensraum für Schmetterlinge als alle Länder in Nordeuropa zusammen, gefolgt von der Steiermark mit 116 Arten und Vorarlberg auf dem dritten Platz, wo dank der engagierten UserInnen 113 Arten gezählt werden konnten
• Im Jahr 2020 wurden in ganz Österreich über 147.000 Schmetterlingssichtungen eingetragen.
• 12 Citizen Scientists meldeten jeweils mehr als 2.000 Schmetterlinge.

Besonders freut es uns, dass unter den Sichtungen auch wieder von Aussterben bedrohte Schmetterlingsarten sind. Beispielsweise wurde die Berghexe und der Saumfleck-Perlmutterfalter gesichtet. Der Blauschillernde Feuerfalter ist ein besonderer Hingucker. das Moor-Wiesenvögelchen, die Berghexe und auch der Eisenfarbige Samtfalter wurde von unseren fleißigen App-BenutzerInnen entdeckt.

Sonderzählung Aurorafalter - die Suche nach dem Frühlingsbotschafter

Zum Auftakt des Frühlingsboten Aurorafalters rufen wir zur Falter-Inventur auf. Im Frühjahr werden österreichweit die männlichen Aurorafalter fotografiert und die Fotos hochgeladen. Jeder, der versucht den orangefarbenen Weißling abzulichten, weiß: Der flotte und flatterhafte Schmetterling ist eine Herausforderung zu fotografieren. Denn für ein Foto zu posieren ist nicht seine Stärke und Geduld der Schmetterlingsfreund:innen war gefragt.

Dieses Jahr haben die User:innen von März bis Juni zeit den Schmetterling "einzufangen". Im Beobachtungszeitraum 2020 wurden bereits über 900 Fotos in die Schmetterlings-App hochgeladen. Im Jahr davor konnten nur rund 600 Aurorafalter mit der Linse eingefangen werden.

Vorrang für Umweltpolitik

Mit rund 4.070 registrierten Schmetterlingsarten übertrifft Österreich alle anderen nord- und mitteleuropäischen Staaten in dieser Hinsicht. Der behutsame Umgang mit unseren natürlichen Lebensgrundlagen ist Grundvoraussetzung für die Bewahrung der Vielfalt unserer Heimat. Dazu braucht es politische Rahmenbedingungen, die Umweltschutz den nötigen Vorrang geben und an den Ursachen des Schmetterlingssterbens ansetzen.