Bienenwerkstatt: Meet the bees

Bodenversiegelung und die Intensivierung der Landwirtschaft führen zu einem hohen Verlust an kleinstrukturierten Lebensräumen und artenreichen Blumenwiesen. Dadurch kommt es zu einem starken Rückgang der heimischen Wildbienenfauna. Zusätzlich stellt der Einsatz von Pestiziden, insbesondere der Neonicotinoide, ein weiteres Problem dar, dessen Auswirkungen nicht nur für Bienen, sondern für das gesamte Ökosystem schädigend sein können. 

Was passiert in der Bienenwerkstatt?

Das Projekt „Bienenwerkstatt - Meet the Bees“ beschäftigt sich mit den Auswirkungen der Landwirtschaft auf Hummeln. Die „Bienenwerkstatt“ soll aufzeigen, dass für nachhaltigen Naturschutz und für eine langfristige Sicherung der Bestäubung von Wild- und Kulturpflanzen nicht nur eine individuenreiche, sondern auch eine artenreiche Bienenfauna notwendig ist. Mit einem interdisziplinären Zugang von Chemie, Biologie, Naturschutzforschung und Pädagogik erforschen SchülerInnen aus Volksschulen und erster Sekundarstufe in sechs Workshops die Auswirkungen von konventioneller Landwirtschaft bzw. Pestizideinsatz auf Wildbienen (auf Versuchsflächen aufgestellte Hummelvölker). Bei einer Einführung erarbeiten sie durch forschendes Lernen Basiswissen zu Wild- und Honigbienen, Artenvielfalt und Ökosystemen. Die erste Exkursion im Frühjahr 2017 führt zu einer Bio-Imkerei. Bei der Feldforschung auf den Rapsfeldern werden die zuvor ausgesetzten Hummelvölker markiert, um Abundanz Daten zu erheben. Zusätzlich werden Boden-, Wasser- und Pollenproben gezogen, um den Einfluss von Pestiziden auf Boden und Wasser (und infolge auf die Hummeln) zu untersuchen. Im zweiten Projektjahr lernen die SchülerInnen im Labor des Umweltbundesamtes technischen Untersuchungs- und Analysemethoden kennen. Zusätzlich werden die Hummeln anschließend in der Klasse gewogen und unter dem Mikroskop vermessen. Als Abschluss schlüpfen die SchülerInnen in die Rollen der ExpertInnen und diskutieren – der Schulstufe angepasst – in einer gestellten Podiumsdiskussion über die Forschungsergebnisse und deren Reichweite.

  • Bienenwerkstatt
    GLOBAL 2000
  • Bienenwerkstatt an Schulen
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Projektziele

Mit unserem Projekt möchten wir eine Beitrag zur Naturschutzforschung leisten und SchülerInnen für die Forschung und Technik im Bereich Naturschutz begeistern. Es ist uns ein Anliegen Bewusstsein für Biodiversitätsverlust und Bienensterben in Zusammenhang mit Pestizideinsatz in der Landwirtschaft zu schaffen.

Projektpartner:

  • Bio-Imkerei Apis-Z
  • Umweltbundesamt GmbH
  • GLOBAL 2000 Umweltforschungsinstitut
  • Mag. Esther Ockermüller

Beteiligte Bildungseinrichtungen:

  • VS Wolfgang Schmälzlgasse
  • Integrative Lernwerkstatt Brigittenau
  • NTS4 Schäffergasse
  • NMS Aderklaaerstrasse
  • NMS Redtenbachergasse

Das Projekt wird unterstützt von

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