DreckSpotz-App

Müll in der Natur ist ein weltweites Problem und vor allem Plastik ist mittlerweile nicht nur in den Weltmeeren allgegenwärtig. Sogar entlegene hochalpine Lebensräume sind betroffen. Doch wie viel von dem „Dreck“ liegt eigentlich in unserer Natur? Zu diesem Zweck hat GLOBAL 2000 die DreckSpotz App entwickelt. Mithilfe der App kannst DU uns dabei unterstützen Daten für unseren "Müll in der Natur"-Report zu sammeln.

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Die DreckSpotz-App

DreckSpotz

Reichl und Partner

Die DreckSpotz App (vormals NaturPutzer) wurde 2016 von GLOBAL 2000, gemeinsam mit den Sektionen Edelweiss und Gebirgsverein vom Österreichischen Alpenverein, initiiert. Wir wollen unsere Natur von Müll befreien und nachhaltig sauber halten. Wir informieren und sammeln gemeinsam Daten, um langfristig Lösungen für das Littering-Problem zu finden. Die Benutzer:innen der App werden über die Gefahren informiert, die vom Müll in der Natur ausgehen können und finden generelle Infos über die Umweltauswirkungen folgender Müllkategorien (Plastik&Gummi, Metall, Glas&Keramik, Elektro, Papier, Textilien und Zigaretten). Die App ist als Citizen Science Projekt angelegt. Diese Daten können uns also helfen, Müll-Hotspots zu identifizieren, die Problematik „Müllverschmutzung in der Natur“ besser zu verstehen und Lösungsansätze zu finden.

Das Forschungsprojekt „PlasticAlps“ der Universität Innsbruck (Institut für Ökologie) setzt den Fokus auf Plastikmüll im Hochgebirge. Die Zusammenarbeit der „DreckSpotz“ App mit dem Projekt „PlasticAlps“ ermöglicht die wissenschaftliche Untersuchung des Littering Problems im vermeintlich unberührten Hochgebirge.

Partner:innen:

Sektionen Edelweiss und Gebirgsverein vom Österreichischen Alpenverein.
Aktueller Kooperationspartner: Institut für Ökologie der Universität Innsbruck.

GLOBAL 2000 DreckSpotz

Die Dreckspotz – App dient nun als zentrales Forschungs-Tool

Niemand weiß genau, welche Mengen an Plastik in der Natur vor sich hinrotten und welche Gefahren davon ausgehen. Mithilfe der Dreckspotz App von GLOBAL 2000 wird nun versucht diese Fragen zu beantworten. Wer bei Wanderungen im Hochgebirge arglos weggeworfenen Müll findet, kann als Citizen Scientist aktiv werden, den Plastikmüll sammeln und via App dokumentieren. Kunststoffe sind in unserem Alltag allgegenwertig und haben oft lebenswichtige Einsatzgebiete, beispielsweise in der Medizin. Das Problem entsteht, wenn das Plastik schnell seine ursprüngliche Funktion verliert, beispielsweise als Lebensmittelverpackung, und somit in kurzer Zeit viel Müll entsteht. Der Umgang mit Abfall und dessen Entsorgung setzt ein Bewusstsein für den Wert unserer Umwelt voraus.

Das dreijährige Forschungsprojekt „PlasticAlps“ der Universität Innsbruck, Institut für Ökologie (gefördert vom Österreichischen Austauschdienst) hat nun zum Ziel, gemeinsam mit dem ÖAV und den Naturfreunden dieses Bewusstsein weiter zu stärken. Im Tiroler Hochgebirge werden Kinder und Jugendliche sensible hochalpine Lebensräume kennen lernen und den Einfluss der Plastikverschmutzung auf das Ökosystem Gletscher untersuchen. Mehr Infos zum Projekt der Universität Innsbruck sind unter plasticalps.comexternal link, opens in a new tab verfügbar.  

Das Littering Problem

Allein in Europa (EU28+NO/CH) fielen im Jahr 2018 unglaubliche 29 Millionen Tonnen Plastikmüll an. Ein nicht unwesentlicher Teil davon landet nach kurzem Gebrauch achtlos in unserer Natur, in unseren Wäldern, unseren Seen und Flüssen. Einmal in die Natur geworfen, braucht eine Plastikflasche 450 Jahre, bis sie verrottet. Dies gefährdet nicht nur Tier und Umwelt, sondern gelangt über andere Wege zurück zu uns. Die Reduktion von Plastik in unserer Natur ist deswegen ein Thema, das uns alle betrifft.

Unsere Ziele

Die GLOBAL 2000 | Universität Innsbruck DreckSpotz App soll nicht nur unsere Natur etwas sauberer machen, sondern auch sicherstellen, dass dies langfristig so bleibt. Mit der App können Citizen Scientists mithelfen Daten zu sammeln, um langfristige Lösungen für die Müllproblematik zu entwickeln. Die App verfolgt somit drei Ziele:

Daten für Lösungen

Das Primärziel der GLOBAL 2000 DreckSpotz App ist es Daten sammeln um langfristige Lösungen zu erarbeiten. Mit der App ist es ein Leichtes in der Natur gefundenen Müll zu dokumentieren und zu kategorisieren. Mit diesen Informationen will GLOBAL 2000 im Herbst 2018 einen Littering Bericht für Österreich veröffentlichen. Darauf aufbauend ist es möglich wichtige Fragen wie zum Beispiel „Wo sind die Müll-Hotspots?“ oder „Welche Arten von Müll landen am häufigsten in unserer Natur?“ beantwortet werden. Weiters können - je nach Ergebnis – kleine (z.B. neue Mistkübel oder die Entfernung von illegalen Mülldeponien) und große (z.B. politische Handlungsempfehlungen oder wirtschaftliche Anreizsysteme) Maßnahmen abgeleitet werden.

Bewusstseinsbildung

GLOBAL 2000 nutzt die App um Informationen zu Littering und nützliche Tipps wie Upcycling-Anleitungen zu verbreiten. Auch Jugendliche und Jugendgruppen werden über speziell für sie entwickelte Pakete informiert und in die Initiative eingebunden.

Saubere Natur

Wenn die Menschen mit offenen Augen durch die Natur gehen, ist die Hoffnung groß, dass diese Menschen den Müll den sie mit der App dokumentieren auch gleich selbst wegräumen und somit die Natur etwas sauberer hinterlassen.

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So funktioniert's:

  1. Runterladen
    Die App steht gratis zum Download zur Verfügung. Einfach am Handy den Android/ Google oder den Apple/IOS Store öffnen und die App runterladen.
     
  2. Account Anlegen
    Beim ersten Öffnen der App legst du einen Account für dich alleine oder für eine Gruppe an. Mit einem Gruppenaccount können vor allem Schulklassen gleichzeitig die App benutzen. Dazu müssen sich mehrere Personen (mit mehreren Handys) einfach nur gleichzeitig mit demselben Account anmelden.
     
  3. Spotten
    Wenn du Müll in der Natur entdeckst öffnest du die App auf deinem Handy und machst ein Foto vom Müll. Die App schlägt dir dann Kategorien (wie Plastik, Metall, usw.) vor. Je mehr Informationen du ausfüllst, desto besser. Das Foto wird danach automatisch auf die Österreichkarte hochgeladen und erscheint an deinem exakten Standort. Natürlich kann sich eine Gruppe die Arbeit auch aufteilen. Eine Person sammelt und die zweite Person spottet den Müll.

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