16.08.2022

Ein vielseitiges Garten-Paradies in Kärnten

Monika D. und Erich W. aus Kärnten sind mit ihrem bunten Nützlingsgarten die verdienten Sieger:innen des Nationalpark Garten Fotowettbewerbs 2022.

Was sind für Sie die besonderen Herausforderungen und Benefits beim naturnahen Gärtnern?

Als Herausforderung erweist sich zuerst die Abstimmung der Pflanzen, das Sammeln von Ideen und die Lage. Wenn aber alles erst einmal angewachsen ist, ist es sehr pflegeleicht.

Warum haben Sie sich entschieden, an dem Projekt Nationalpark Garten teilzunehmen und wie haben Sie davon erfahren?

Es ist traurig mitanzusehen, wie die nähere Umgebung durch kleinste Ursachen ohne nachzudenken vernichtet wird. Wir haben von dem Projekt aus der Zeitung erfahren.

Wann haben Sie auf natürliches Gärtnern umgestellt und wie schwer war das?

Wir haben im Jahr 2015 auf naturnahes Gärtnern umgestellt. Es braucht am Anfang mehr Zeit, später wird es leichter.

Haben Sie seit der Umstellung Veränderungen im Tier- und Pflanzenbereich feststellen können?     

Ja, konnten wir. Mit dem Jahr wurden es mehr verschiedene Tiere und Pflanzen.

Wie viel Zeit pro Woche oder Monat verbringen Sie mit der Pflege?

Der Anfang ist natürlich zeitintensiv, aber dann ist es jahreszeitabhängig. Frühling, Sommer, Herbst, Winter - wenn man Freude damit hat, sieht man nicht auf die Uhr.

Seit wann betreiben Sie naturnahes Gärtnern und hat sich die Gartenpflege seit der Umstellung auf einen "Naturgarten" verändert?

Im Jahr 2015 haben wir angefangen. Es ist leichter geworden und viel interessanter, denn es gibt jeden Tag etwas Neues zu entdecken.

Woher haben Sie Ihr Know-How fürs biodiverse, naturnahe Garteln?    

Von Naturwanderungen und aus Büchern, Zeitschriften und dem Fernsehen.

Hat Ihnen GLOBAL 2000 mit der Initiative „Nationalpark Garten“ beim naturnahen Gärtnern geholfen?

Ja, es gibt tolle Informationen, Tipps und Hinweise.

Was sind Ihre Lieblingspflanzen?

Thymian und Steinklee.

Welche Pflanzen sind Ihrer Meinung nach besonders gut für die Förderung von Biodiversität?

Bodenanzeiger, Gründüngungspflanzen, Gelber und Schwarzer Senf.

Welche Tiere und heimische Nützlinge konnten Sie bereits im Garten beobachten? Welche sind Ihnen am liebsten?    

Viele Insekten, Vögel und Reptilien. Aber auch Wildbienen, Hummeln, Gottesanbeterinnen und Regenwürmer. Und am liebsten sind uns alle, denn sie brauchen sich gegenseitig.

Haben Sie mit Ihrem Natur-Garten bereits andere Personen inspirieren können?

Ja, Freunde und Bekannte mit Garten, aber auch Spaziergänger und Urlauber.

Haben Sie persönliche Tipps für zukünftige Natur-Gärtner:innen?

Einfach starten, denn kleinster Aufwand bringt auch schon Erfolg. Wichtig sind auch Ruhe und Zeit.