Mit EVN-Aktien die Zukunft gestalten

Gemeinsam mit EVN-Aktionären möchten wir ein Investment für die Zukunft absichern und damit etwas Sinnvolles bewirken. Als Aktionär der EVN AG (Energieversorgung Niederösterreich) haben Sie Mitspracherecht. Helfen Sie dabei, den größten Energieversorger Niederösterreichs zukunftsfest zu machen: mit einem Ausstieg aus fossiler Energienutzung. Egal, wie viele Aktien Sie besitzen: Als Miteigentümer:in der EVN können Sie etwas bewirken!

Mit EVN-Aktien die Zukunft gestalten

Die EVN vermittelt nach außen das Image eines klimaschutzorientierten Unternehmens. Tatsächlich verhindert der Energiekonzern durch bewusstes Greenwashing den dringend notwendigen Gasausstieg und die Klimabilanz hat sich gegenüber dem Vorjahr deutlich verschlechtert. Um die Weichen für die Zukunft zu stellen, braucht die EVN daher dringend einen Klimaschutzfahrplan. Es gibt nur eine Möglichkeit, wie Sie Ihr Investment in die EVN langfristig absichern und gewinnbringend mehren können: Indem Sie als Aktionär den EVN-Vorstand zu einem radikalen Wechsel der Geschäftsstrategie bewegen - hin zu nachhaltigem Investments, raus aus fossilen Energieträgern. Dafür wollen wir die EVN-Hauptversammlung 2023 nutzen. Je mehr Aktionäre sich zusammenschließen, desto mehr Mitsprache können wir ausüben.

EVN 2040: Das wollen wir erreichen

Wir wollen die Energieversorgung Niederösterreich AG (EVN AG) zum Innovation Driver in Österreich machen. Dies gelingt uns mit einem Umbau der Unternehmenstätigkeit hin zu 100 Prozent erneuerbare Energien.

Unsere Forderungen an den EVN-Vorstand:

  • mindestens eine Halbierung der Emissionen bis 2030
  • Fahrplan zum vollständigen Ausstieg aus Erdgas bis spätestens 2040
  • Die EVN sollte die politische Blockade beenden und sich nicht länger gegen den Ausstieg aus Gasheizungen im Erneuerbaren-Wärmegesetz stemmen

Die Stimmrechtsausübung bietet Aktionär:innen die Chancen, Nachhaltigkeit und Umweltschutz in der EVN-Geschäftstätigkeit zu verankern und das Unternehmen stabil und sicher für die Zukunft aufzustellen. Unser Ziel als unabhängige Umweltschutzorganisation ist es, mit Unternehmen und Institutionen diese Potentiale von Innovation und Nachhaltigkeit auszuschöpfen.

EVN-Hauptversammlung 2023: Das ist unser Plan

Wir möchten auf der EVN-Hauptversammlung 2023 einen Aktionärsantrag einreichen und eine formelle Abstimmung darüber auf die Tagesordnung setzen. Je mehr Aktionäre diesen Antrag mit ihrer Stimme unterstützen, desto mehr Einfluss haben wir damit auf den EVN-Vorstand. Wird der Antrag angenommen, ist der Vorstand verpflichtet, diesen umzusetzen.

Nutzen wir die Chance

Wir werden beantragen, den Mitgliedern des Vorstands der EVN AG in der Hauptversammlung am 2.2.2023 die Entlastung zu verweigern. Der Vorstand steigt nicht aus der Finanzierung fossiler Energieprojekte aus und wird damit seiner Verantwortung zur Einhaltung der Klimaziele nicht gerecht.

Tagesordnungspunkte

JA

NEIN

ENTHALT.

2. Verwendung des Bilanzgewinns

 

X

 

3. Entlastung der Mitglieder des Vorstands (alle Mitglieder)

 

X

 

4. Entlastung der Mitglieder des Aufsichtsrats (alle Mitglieder)

 

X

 

5. Bestellung des Abschlussprüfers

 

 

X

6. Billigung des Vergütungsberichts

 

X

 

Nachfolgend finden Sie alle Anträge gemäß § 119 AktG zu den Punkten der Tagesordnung der Hauptversammlung der EVN AG am 2. Februar 2023. Die Anträge und deren Begründungen werden von uns als auch als Abstimmungsempfehlung für Aktionäre und Aktionärinnen öffentlich zur Verfügung gestellt.

Gegenantrag GLOBAL 2000 am 02.02.2023

Beschlussfassung über die Entlastung der Mitglieder des Vorstands. GLOBAL 2000 beantragt, den Mitgliedern des Vorstands die Entlastung zu verweigern.

Begründung:

Der Vorstand der EVN kommt nicht hinreichend seiner Verantwortung nach, einen Beitrag zu den nationalen Klimaschutzzielen und einer von Gas unabhängigen Energieversorgung zu leisten.

Scheinlösung Grünes Gas 

Der Vorstand hat im zurückliegenden Geschäftsjahr weiter an seiner Strategie gearbeitet, ein grünes Image zu pflegen, aber gleichzeitig an vielen klimaschädlichen Geschäftspraktiken festgehalten. Ein Beispiel dafür ist, dass der Energiekonzern im Kontext von Erneuerbarem Gas, dieses weiterhin für ein „umweltfreundliches Energiesystem“ als „wesentlich“ bezeichnet hat. Investitionen in die Versorgungssicherheit durch den Ausbau von Stromleitungsnetzen und Trafostationen sind zu begrüßen, sofern sich diese für die Nutzung von Energien aus erneuerbaren Quellen beschränkt. Allerdings erklärt die EVN weiterhin  durch „Integration von Erneuerbarem Gas“, fossiles Gas auch in der Raumwärme ersetzen zu wollen. Erneuerbares Gas ist aber knapp und soll daher nicht in der Raumwärme eingesetzt werden, wo es nicht gebraucht wird. In diesem Bereich plant die EVN etwa 30 Mio. Euro an Investitionen, die nur dann ein wesentliches Element eines umweltfreundlichen Energiesystems sind, wenn erneuerbares Gas dort eingesetzt wird, wo es nicht ersetzbar ist, etwa in Teilbereichen der Industrie. Durch das Festhalten an erneuerbarem Gas in der Raumwärme behindert die EVN eine Erhöhung der Versorgungssicherheit durch Erneuerbare Energieträger bis 2030 und trägt  dazu bei, dass  die Erreichung der Unabhängigkeit von Erdgaslieferungen erschwert wird.

Fehlender Fahrplan für Klimaneutralität

Der EVN fehlt ein Fahrplan, wie der Konzern bis spätestens 2040 völlig frei von schmutziger Energie werden will. Nicht nur die EVN, alle österreichischen Energiekonzerne brauchen eine solche Strategie. Die EVN, die 2022 ihr 100-jähriges Bestehen gefeiert hat, hat jedoch bisher keinen Beschluss für eine solche Strategieänderung gefasst. Stattdessen soll klimaschädliches Gas nach wie vor einen großen Anteil am Portfolio bilden. Ein grundlegender Umbau ist gefordert. Ein klarer Ausstiegsfahrplan aus schmutzigen Energieformen bis spätestens 2040 ist dafür ein wesentlicher Bestandteil.

Greenwashing und politische Blockade des Gasausstiegs

Zwar vermittelt die EVN nach außen das Image eines an Klimaschutz orientierten Unternehmens, tatsächlich betreibt die EVN aber bis zuletzt Greenwashing von Gas, obwohl es klimaschädliche Emissionen verursacht. Die EVN bewarb zudem ein Produkt mit einem 5%igen Anteil von Biogas, das also zu 95 % aus fossilem klimaschädlichen Gas besteht, als ökologisches Gasangebot. Einige Änderungen im öffentlichen Auftritt auf der Website sind nach Kritik zwar mittlerweile erfolgt, aber die EVN positioniert sich immer noch politisch gegen den Ausstieg aus Gasheizungen. In der Stellungnahme der EVN zum Erneuerbaren Wärmegesetz lobbyiert die EVN gegen eine koordinierte Umstellung von Gasheizungen. 

Obwohl bekannt ist, dass „grünes Gas“ knapp ist und daher im Raumwärmebereich nicht eingesetzt werden soll, spricht sich die EVN dafür aus, dass ...
Gasheizungen im Neubau weiter eingesetzt werden sollen.
Gasheizungen im Bestand auch nach 2040 weiter betrieben werden und nicht ersetzt werden sollen.
Ölheizungen auf Gasheizungen umgestellt werden sollen.
Gasheizungen auch in ausgewiesenen Fernwärmeausbaugebieten weiter bestehen bleiben sollen.

Damit untergräbt die EVN die Bemühungen, einen geordneten Umstieg von Gasheizungen auf klimafreundliche Heizsysteme zu organisieren.

Beschlussfassung über die Entlastung der Mitglieder des Aufsichtsrats GLOBAL 2000 beantragte, den Mitgliedern des Aufsichtsrats die Entlastung zu verweigern.

Begründung:

Der Aufsichtsrat der EVN kommt nicht hinreichend seiner Verantwortung nach, den Vorstand anzuweisen und effektiv zu kontrollieren, einen Beitrag zum Klimaschutz, und eine gas-unabhängige Energieversorgung zu leisten. Konkret stehen etliche Geschäfte der EVN dem Ziel eines kompletten Ausstiegs aus fossiler Energienutzung entgegen. Es gibt nur eine Möglichkeit wie Sie ihre Verantwortung in der EVN wahrnehmen und langfristig absichern und gewinnbringend steuern können: Indem Sie als Aufsichtsrat den EVN-Vorstand zu einen radikalen Wechsel der Geschäftsstrategie zwingen: hin zu nachhaltigen Investments, raus aus fossilen Energieträgern.

Die Energieversorgung Niederösterreich AG (EVN AG) zum Innovation Driver in Österreich machen gelingt mit einem Umbau der Unternehmenstätigkeit hin zu 100 Prozent erneuerbare Energien:

  • mind. Halbierung der Emissionen bis 2030
  • Fahrplan zum vollständigen Ausstieg aus Erdgas bis spätestens 2040
  • Ende der Förderung für Gasheizungen sowie Einsatz wie Fernwärme, Wärmepumpen und Solarenergie zur betrieblichen Transformation

Vorausschauende Manager:innen verfolgen bei ihren Unternehmensstrategien einen langfristigen Unternehmenserfolg. Immer mehr Unternehmen entscheiden sich deshalb für einen Ausstieg aus Kohle und Gas und senken CO2-Emissionen. Auch in Zeiten, in denen ein sofortiger Ausstieg aus dem russischen Markt der ethischen Grundhaltung dienlich (gewesen) wäre. Vorausschauend managen heißt, selbstbestimmt die Zukunft zu gestalten und Rat von Umweltexpert:innen anzuerkennen, statt den Entwicklungen hinterherzulaufen.