Pfadnavigation
Landwirtschaft der Zukunft
- Kann die Politik den Planeten retten?
- Artensterben, Klimakrise, Pandemie
- Ökosystem und Mensch
- Wenn Chemikalien mit Ökosystemen interagieren
- Überleben als Holobiont
- Kann Agrarökologie die Welt ernähren?
- Landwirtschaft & Klimawandel
- Landwirtschaft der Zukunft
- Kann GAP zur Veränderung beitragen?
- From Imagination to Transition
- Ergebnisse des Runden Tisches für Landwirtschaft
- Lebensmittelkooperativen
- „Save Bees and Farmers“
- Next Generation Roundtable
Vielen Dank fürs Zusehen - der Livestream ist nun vorbei.
Sie haben einen Vortrag verpasst? Kein Problem: Alle Vorträge stehen ab 18. Mai online zum Nachhören/-sehen zur Verfügung.
Übersicht
Hier finden Sie ab 18. Mai alle Vidoes der Vortragsreihe "Landwirtschaft der Zukunft" von unseren Online-Kongresses "Visions for Transition - Wie Landwirtschaft und Städte der Zukunft die Biodiversität bewahren". Sehen Sie hier die Vorträge aus der Konferenz "Landwirtschaft der Zukunft".
Kann die Politik den Planeten retten?
Dr.in Alice Vadrot, Biodiversitätsrat Österreich
Artensterben, Klimakrise, Pandemie: Wie retten wir den Planeten?
Dr. Wolfgang Cramer, Mediterranean Institute for Biodiversity and Ecology (IMBE), Frankreich
Was müssen wir über die Klima- und Biodiversitätskrise wissen und wie beeinflussen diese einander gegenseitig? Wie lauten die Empfehlungen des Weltklimarats (IPCC) und des Weltbiodiversitätsrat (IPBES) zur Begrenzung dieser globalen Krisen? Und was ändert sich durch die COVID-19-Krise?
Ökosystem und Mensch - eine historische Bestandsaufnahme
Dr.in Simone Gingrich, Institut für soziale Ökologie, Wien
Von der JägerIn und SammlerIn zur modernen LandwirtIn. Wie sehr ist der moderne Mensch noch auf Ökosystemleistungen angewiesen? Wie hat sich unser Verhältnis zur Umwelt im Laufe der Geschichte verändert? Inwieweit hat die Einführung von Kunstdünger, Pestiziden und Gentechnik die Abhängigkeit der Landwirtschaft von der Natur reduziert?
Wenn Chemikalien mit Ökosystemen interagieren
Dr.in Violette Geissen, Wageningen Universität, Niederlande
Mit der Intensivierung des Kunstdünger- und Pestizideinsatzes hat die so genannte „Grüne Revolution“ seit den 1960er-Jahren weltweit Rekorderträge erzielt. Doch wie wirkt sich der gesteigerte Chemieeinsatz auf den Zustand und die Vielfalt des Lebens von Boden, Wasser und Luft aus?
Literaturverweise:
- Silva et. al. (2019): Pesticide residues in European agricultural soils – A hidden reality unfoldedexternal link, opens in a new tab
- Soil biological activity as an indicator of soil pollution with pesticides – A review
- Environmental and health effects of the herbicide glyphosate
- Glyphosate perturbs the gut microbiota of honey bees
- Pesticide residues in European agricultural soils – A hidden reality unfolded
- Worldwide decline of the entomofauna: A review of its drivers
Überleben als Holobiont
DDr. Martin Grassberger, Sigmund Freud Privatuniversität Wien & Universität Wien
Sind jene Treiber, die das globale Ökosystem an den Rand des Abgrunds geführt haben, auch dafür verantwortlich, dass Fehlernährung, Dickleibigkeit und chronische Krankheiten in allen Altersgruppen und Gesellschaftsschichten zugenommen haben? Besteht ein Zusammenhang zwischen dem leisen Sterben der Arten und der Verschlechterung der Gesundheit des Menschen? Und wie lässt sich diese globale Gesundheits- und Umweltkrise überwinden?
Kann Agrarökologie die Welt ernähren?
Dr. Hans Rudolf Herren, Biovision Schweiz
Wie sind die Empfehlungen des IAASTD Weltagrarberichts ein Jahrzehnt nach dessen Erscheinen im Hinblick auf die gegenwärtige und zukünftige Ernährungssicherheit zu beurteilen? Wie haben sich seither Ernährungssituation, Agrarpolitik, landwirtschaftliche Produktionsbedingungen und Stand der Forschung entwickelt? Welche Handlungsoptionen haben wir angesichts einer Biodiversitätskrise, die laut UN-Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation FAO die Welternährung ernsthaft bedroht?
Landwirtschaft & Klimawandel: Vom Problem zur Lösung
Dr.in Marta Guadalupe Rivera-Ferre, Universität Vic, Spanien
Wie wirken sich die von chemischen Inputs abhängige landwirtschaftliche Produktionsweise und das daran geknüpfte Ernährungssystem auf Klima, Artenvielfalt und Umwelt aus? Welche Veränderungen sind nötig, damit das vom Weltklimarat formulierte 1,5-Grad-Ziel in Reichweite bleibt? Welches sind die Sackgassen und was müssen wir heute tun, um die Landwirtschaft der Zukunft klimafit zu machen?
Landwirtschaft der Zukunft: Was sind unsere Optionen?
Nicolas Dendoncker, PhD, Universität von Namur, Belgien
Agrarökologie bezieht sich auf eine soziale Bewegung, eine Wissenschaft und eine Reihe von Praktiken, die die Welt ernähren können. Was hat sie mit Konzepten im Zusammenhang mit nachhaltiger Landwirtschaft wie Permakultur, Agroforstwirtschaft oder Sylvopastoralismus gemeinsam? Wie unterscheiden sich diese Konzepte von hochtechnologischen ""intelligenten"" Landwirtschaftssystemen? Welche systemischen Veränderungen in Produktion, Regierungsführung und wirtschaftlichen Strategien sind notwendig, um unser Ernährungssystem widerstandsfähig, autonom und respektvoll gegenüber Mensch und Natur zu machen? "
Kann die gemeinsame Agrarpolitik (GAP) zur Veränderung beitragen?
DI Christof Kuhn, BirdLife Österreich
Wo stehen die GAP-Verhandlungen derzeit? Wie und nach welchen Kriterien müsste die EU ihr Agrarbudget widmen, damit die GAP nicht zum Hemmschuh eines Systemwandels wird, sondern biodiversitätsfördernde und resiliente Anbauformen stimuliert? Sind positive Impulse aus der GAP eine notwendige Voraussetzung für die Ökologisierung der Landwirtschaft oder könnte sich eine Transformation auch unabhängig davon vollziehen?
From Imagination to Transition: Welche Kräfte verhindern Transformation, welche begünstigen sie?
Dr. Rob Hopkins, Transition Network Bewegung, UK
Immer mehr Menschen – ganz besonders junge - nehmen vor dem Hintergrund der großen ökologischen Krise die Zukunft als zunehmend düster und bedrohlich war. Aber muss sie das sein? Nein, meint Rob Hopkins ‒ wir haben die Fähigkeit, dramatische Veränderungen zu bewirken. Sollten wir scheitern, dann nur, weil wir unser wichtigstes Werkzeug verkümmern lassen: die menschliche Vorstellungskraft, also die Fähigkeit, die Dinge so zu betrachten, wie sie sein könnten. Das heißt die Fähigkeit zu fragen „Was wäre, wenn...?“ Und wenn es jemals eine Zeit gab, in der wir diese Fähigkeit brauchen, dann jetzt.
Vorstellung der Ergebnisse des Runden Tisches für Landwirtschaft und des Next Generation Roundtables
Dr. Martin Kugler, Journalist & Mag. Miriam Bahn, GLOBAL 2000
Miriam Bahn und Martin Kugler, ModeratorInnen der Runden Tische, präsentieren die wichtigsten Ergebnisse, übereinstimmende und kontroverse Sichtweisen und identifizierte Handlungsoptionen aus der Diskussion.
Lebensmittelkooperativen – Wie BäuerInnen und VerbraucherInnen zusammenarbeiten können
Julianna Fehlinger, MA, Österreichische Berg- und KleinbäuerInnen Vereinigung Via Campesina Austria
Die Probleme sind klar: Kleinbetriebe kämpfen um ihr Überleben auf dem Markt und die VerbraucherInnen haben den Kontakt zur Landwirtschaft verloren. Ein industriedominiertes Ernährungssystem beherrscht das Marktgeschehen. Welchen Stellenwert hat hierbei die Zusammenarbeit von VerbraucherInnen und LandwirtInnen? Wie können solidarische Landwirtschaft und von Mitgliedern betriebene Supermärkte dazu beitragen, qualitätsvolle, gesunde und leistbare Lebensmittel für alle bereitzustellen und gleichzeitig eine transformative Ökologisierung der Landwirtschaft stimulieren?
- Mehr über die ÖBV-Via Campesina erfahren, kann man unter: www.viacampesina.atexternal link, opens in a new tab
- Alles zu Einkaufsgemeinschaften in Österreich: foodcoops.atexternal link, opens in a new tab
- Alle Initiativen für Solidarische Landwirtschaft sind zu finden unter: www.viacampesina.at/einkaufenexternal link, opens in a new tab
- Alle Infos zur Park Slope Food Coop in New York unter: www.foodcoop.comexternal link, opens in a new tab
- Einen ähnlichen Markt gibt es in Paris. La Louve: cooplalouve.frexternal link, opens in a new tab
- In Wien entsteht aktuell ein Mitmach Supermarkt mit dem Namen MILA, nach dem Modell von Park Slope Food Coop in New York. Wer sich einbringen möchte und MILA mit gestalten: bitte eine Mail an mitmachen@mila.wien schicken.
„Save Bees and Farmers“: Der Beitrag von BürgerInnenbewegungen und NGOs zur Rettung der Biodiversität
Dr. Helmut Burtscher-Schaden, GLOBAL 2000
Wissenschaftliche Kontroversen um die Risiken von Pestiziden (Stichwort: Krebsgefahr durch Glyphosat, Bienensterben durch Neonicotinoide) haben das Vertrauen in den chemischen Pflanzenschutz erschüttert. Europaweit sprießen zivilgesellschaftliche Bewegungen aus dem Boden, die eine Transformation unseres Ernährungssystems zur Lösung der Biodiversitätskrise fordern. Eine davon ist die Europäische BürgerInneninitiative „Bienen und Bauern retten!“ Doch welchen Beitrag können solche Bewegungen zu einem gesellschaftlichen Wandel und zur Rettung der Biodiversität wirklich leisten.
Next Generation Roundtable
Moderiert von Miriam Bahn startete der „Next Generation Roundtable“ mit einer Online Performance des Theaterkollektivs Resilient Revolt die Visionsfindung der jüngeren TeilnehmerInnen zum Thema zukünftige Ernährung, Landwirtschaft und Konsum. Mit Dr. Martin Wildenberg, Biodiversität- und Nachhaltigkeitsexperte.
Abschlussworkshop